Montblanc – Cartier : Spieglein, Spieglein an der Wand …

Montblanc
Uhr: Nicolas Rieussec Chronograph Open Hometime
Vielreisende, die genauso viel Zeit über den Wolken verbringen wie auf Erden, werden die neue Chronographenvariante lieben. Im Kielwasser der Hommage von 2011 an den grossen französischen Uhrmacher Nicolas Rieussec, der 1821 den ersten Chronographen mit Drehscheibe und Zeiger mit Tintenbehälter entwarf, präsentiert die Marke mit dem weissen Stern nun mit dem Modell Nicolas Rieussec Chronographe Open Hometime eine neue Interpretation der GMT-Funktion. Auf den ersten Blick unterscheidet sich dieses Modell von anderen Chronographen durch seinen einzigen Drücker bei 8 Uhr für Start, Stopp und Nullstellung der Zeitmessung. Ein weiterer bedeutsamer Unterschied ist das Fehlen eines grossen zentralen Sekundenzeigers. Bei diesem Zeitmesser werden die Sekunden über zwei Drehscheiben-Zähler angezeigt, die an den ersten Chronographen von Nicolas Rieussec erinnern. Das in ein Rotgoldgehäuse eingebettete anthrazitfarbene Zifferblatt birgt noch weitere Besonderheiten: Eine dezentrale Stunde sowie eine zweite Zeitzone in runden Aussparungen innerhalb des Stundenkreises bilden eine äusserst originelle Darstellungsweise der bei Globetrottern beliebtesten Funktion. Ein aussergewöhnliches Modell, das durch sportliche Eleganz besticht.
Architektonisches Pendant: Science Center Medizintechnik der Otto Bock Stiftung, Gnädinger Architekten
Die Otto Bock Stiftung hat in Berlin an einem Standort zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor das Science Center Medizintechnik erbauen lassen. Es handelt sich um eine Art Ersatzteillager für Menschen: In Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen verfügt die Stiftung hier über einen speziellen Raum, in dem behinderte Menschen Prothesen testen können. Aus diesem Grund und auf ausdrücklichen Wunsch der Architekten ähnelt das Gebäude der Muskelfaserstruktur des Menschen und erinnert somit an die Hauptfunktion des Bauwerks. Die Fassaden der sechs Stockwerke sehen wie aufeinandergeschichtete weisse Bänder aus und verweisen mit ihren eher freien Formen auf die Komplexität bestimmter Körperteile. Die Kurven (auch «Splines» genannt) verdecken die Öffnungen für den Einfall des Tageslichts, was eine gleichmässige Ausleuchtung aller Etagen garantiert.
Die für dieses Gebäude der Otto Bock Stiftung verwendete organische Metapher passt auch zum Zeitmesser von Montblanc. Ein Objekt, dessen Ästhetik den ursprünglichen Zweck bei Weitem übertrifft und eine andere, verspieltere, kreativere und sogar fast kindliche Erklärung als seine förmliche Interpretation zulässt.

 

Nicolas Rieussec Chronographe Open Hometime  
Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug, Manufaktur-Kaliber Montblanc MB R210, 72 Stunden Gangreserve  Gehäuse: Rotgold Durchmesser: 43 mm Funktionen: zweite Zeitzone, Tag/Nacht-Anzeige, Datum auf Drehscheibe und Chronograph Boden: Saphir Armband: schwarzes Alligatorleder Wasserdichte: 30 Meter

 

 

Cartier
Uhr: Rotonde de Cartier Tourbillon Cadran Lové Kaliber 9458 MC
Kein Zweifel: Es ist eine Rotonde de Cartier! Der Stil ist auf Anhieb erkennbar. Und doch entfaltet sich im Herzen des eleganten Weissgoldgehäuses eine neuartige Ästhetik, die den genialen fliegenden Tourbillon perfekt ins Rampenlicht rückt. Die Rotonde de Cartier Tourbillon Lové enthüllt die Königskomplikation inmitten der Arena eines fein ziselierten und von römischen Ziffern durchbrochenen Massivgoldgitters. Wer den Blick zu tief ins Innere versenkt, verspürt aufgrund der strukturierten Grafik fast ein Schwindelgefühl. Der Tourbillonkäfig scheint tatsächlich über den Brücken zu «fliegen», ja fast über dem Zifferblatt zu schweben, was ihn gegen Stösse anfällig machen könnte. Aus genau diesem Grund haben die Uhrmachermeister dieser ästhetischen, aber technisch heiklen Konstruktion dem Käfigbau höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Mitten im Weissgoldgehäuse mit einem Durchmesser von 46,20 mm spiegelt er die Herzschläge des Kalibers 9458MC mit Genfer Stempel wider. Die Marke Cartier zählt zu den Virtuosen der hohen Uhrmacherkunst.

Architektonisches Pendant: Zollverein School of Business Management and Design, Essen, Sanaa
Die Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa vom Architekturbüro Sanaa in Tokio errichteten das Gebäude 2006 auf einem ehemaligen Zechen- und Kokereigelände in einem Essener Vorort. Der Bau ist ein Kubus mit einer Grundfläche von 35 Metern Seitenlänge, vier unterschiedlich hohen Etagen und einem Dachgarten. Diese einfache Form bietet optimal modulierbare Räume. Die 134 Fassadenfenster unterschiedlicher Grösse führen zu unterschiedlichen Lichtverhältnissen: Die modularen Aussparungen in der Stahlbetonschale versorgen jeden Gebäudebereich optimal mit Tageslicht und interessanten Ausblicken auf die umliegende Landschaft. Als Neuinterpretation des Fensterkonzepts bieten die Fassaden dieses Bauwerks eine spezielle Lesung des Objekts. Diese Öffnungen scheinen frei über die Mauer verteilt und von der internen Aufteilung des Gebäudes losgelöst. Eine sehr formelle, gegenüber dem Fassadenplan asymmetrische Komposition spielt auf geniale Weise mit den Volumenkanten, als wenn die Architekten uns unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit ein Geheimnis verraten wollten: Das Fassadenkonzept betont den Kubus als Daseinsberechtigung des gesamten Bauwerks. Der Zeitmesser von Cartier verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Die Elemente für die Zeitablesung sind nicht auf dem Zifferblatt zentriert, sondern in einem Winkel der Uhr positioniert. Die asymmetrische Komposition lenkt den Blick des Betrachters letztlich auf die ungewöhnliche Position der Elemente dieser Uhr.

 

Rotonde de Cartier Tourbillon Lové
 Werk: Mechanikwerk mit Handaufzug, Kaliber 9458 MC, Genfer Stempel, 50 Stunden Gangreserve Gehäuse: Weissgold Durchmesser: 46,20 mm Funktionen: Stunden, Minuten und fliegender Tourbillon Boden: Saphir Armband: halbmattes schwarzes Alligatorleder Wasserdichte: 30 Meter Sonderauflage: 100 Exemplare


Review overview
})(jQuery)