Tambour Chronographe Automatique Tachymètre
Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug, Kaliber LV 168, 42 Stunden Gangreserve Gehäuse: Rosagold oder Stahl Durchmesser: 44 mm Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Datum und Tachometer Armband: perforiertes Kalbsleder Sonderauflage: 888 Exemplare in Stahl und 88 Exemplare in Rosagold
Reisen Sie! Diese Uhr lädt mit ihren Zeit- und Geschwindigkeitsmesstalenten förmlich zum Reisen ein. Sie ist ein One-Way-Ticket in die Vintage-Welt der Automobilrennen. Die zweite Ausgabe des Chronographe Automatique Tachymètre von Louis Vuitton macht ihrem 2011 lancierten Vorgänger alle Ehre. Die dreifache Tachometerskala mit eleganten schwarzen, roten und hellgrauen Noten schmückt als offensichtliche Apologie des Kreises das graue Zifferblatt, für das sich die Uhrmacher von den Armaturenbrettern der Boliden aus den 70er Jahren inspirieren liessen. Die runde dreifache Tachometer-Graduierung ermöglicht eine Messung der langsamen Geschwindigkeiten bis 20 km/h und bildet so einen schönen Gegensatz zu den klassischen Tachometern, die immer nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 60 km/h ermitteln können. Das Pendant zu den drei konzentrischen Kreisen bilden der Zähler für die kleine Sekunde bei 3 Uhr sowie das diskrete Datumsfenster bei 6 Uhr. Das Werk dieses ästhetisch und technisch gelungenen Modells ist in das berühmte Tambour-Gehäuse mit einem Durchmesser von 44 mm eingebettet, das wahlweise aus Stahl oder Rosagold ist. Reisen Sie!
Architektonisches Pendant: MuséoParc Alésia von Bernard Tschumi Urbanistes Architectes
Bernard Tschumi hat dieses kreisrunde und vollverglaste Gebäude mit einem Durchmesser von 52 Metern und einer Fläche von 6650 Quadratmetern entworfen und es anschliessend mit einem Holznetz überzogen, um es besser in die Landschaft zu integrieren. Dieser Ansatz wurde noch durch das bepflanzte Dach von Michel Desvigne unterstützt. Das Bauwerk beherbergt auf seinen vier Etagen öffentlich zugängliche Räume, ständige Ausstellungen, einen Hörsaal, Sitzungssäle, Unterrichtsräume, Büros sowie technische Räumlichkeiten.
«Nichts ist losgelöst, weil es immer einen Dialog geben kann», erklärt Bernard Tschumi. Das Lieblingsthema des Architekten ist das «Haus im Haus», das die Grundlage für das Konzept der «Doppelhaut» bildet. Dieses Konzept berücksichtigt die Dualität zwischen Umständen und gemeinsamen Elementen: Dualität zwischen den verschiedenen Fassaden des Gebäudes und Dualität zwischen Umfeld und Programm. Die Doppelhaut bietet einen thematischen und technischen Vorteil: Abgesehen vom Witterungsschutz verleiht sie dem Gebäude eine Identität, die je nach Standort ändert. Gleichzeitig erhält der Besucher bei der Durchquerung dieses Dispositivs die Möglichkeit, sein Eintreten ins Gebäude in verschiedene Etappen einzuteilen. Dank dieser geschickten Szenografie ist der Übergang von einer Schnittstelle zur nächsten durch Intervalle und Schwellen gegliedert.
Die konzentrischen Kreise des Zeitmessers von Louis Vuitton sind in unterschiedlichen Farben über das Zifferblatt verteilt. Es handelt sich um eine freie Interpretation, die sich jener von Tschumi annähert, d.h. seinem Konzept des Hauses im Haus. Vielleicht hat der Uhrmacher genau wie der Entwickler des Museumsrundgangs die gleichen Überlegungen angestellt und Hinweise platziert, die unsere Reise durch die Zeit und durch immer neue und einzigartige Momente leiten sollen.