Ein dominant schwarzer und breiter Mittelgang mit den Porträts der «Friends» bildet den Schrein der Kreationen von MB&F, die in Schaukästen mit Sockeln aus umgekehrten Pyramiden zu sehen sind. Hier werden alle zum Verkauf stehenden «Horological Machines» präsentiert. Darunter ist auch die «Legacy Machine N°1» als Erstlingswerk einer neuen Uhrenlinie zur Frage, die sich Max Büsser selber gestellt hatte: «Was hätte ich gemacht, wenn ich ein Jahrhundert früher geboren worden wäre?» Er hat sie gemeinsam mit Jean-François Mojon und Kari Voutilainen entwickelt. Sie ist rund, scheint traditionell und doch dreidimensional und verfügt über eine mit einem Doppelbogen über dem Zifferblatt aufgehängte und sehr imposante Unruh sowie eine völlig neuartige vertikale Gangreserveanzeige.
Die auf beiden Seiten der Boutique/Avenue von MB&F präsentierten M.A.D. (nicht uhrmacherischen Mechanical Art Devices) machen den Ort zu einer echten Galerie. Diese ausgewählten kinetischen Kunstwerke sind in weissen Gängen auf genial modulierbaren Podesten positioniert. Besonders beeindruckend sind die «Machine Lights», die vom Deutschen Frank Buchwald handgefertigten Lampen, die wandelbaren Metallskulpturen des Chinesen Xia Hang, die animierten Kleinstrukturen des britischen Kollektivs Laikingland, die stilisierten Kinderautos der Slowenin Nika Zupanc, ein echter Minisafe mit Aufzugsmechanismus für Uhren der deutschen Manufaktur Döttling, die Sanduhren, die Marc Newson für Ikepod entwickelte, sowie die unlängst hinzugefügten handwerklich gefertigten Fahrräder des Niederländers Herman Van Hulsteijn. Alle in der M.A.D. Gallery verkäuflichen Kunstwerke werden nur in begrenzten Serien aufgelegt und sollen durch neue Ideen ersetzt werden, für die sich Max Büsser und seine Friends begeistern. Es ist stark damit zu rechnen, dass die Begegnungen in interessanten Gemeinschaftsprojekten münden werden.