2012 findet die 12. Ausgabe statt, die der 12. Kunst gewidmet ist! Durch die Ernennung der Uhrmacherkunst zur 12. Kunst hoffen wir, ihr die Würdigung zukommen zu lassen, die sie sich aufgrund ihres von der Antike bis heute geleisteten Beitrags für die Menschheit sowie ihrer vorbildlichen Werte redlich verdient hat. Bei dieser 12. Preisverleihung im Genfer Grand Théâtre am 15. November 2012 dürfen wir zum zweiten Mal in Folge einen Vertreter des Bundesrats begrüssen: Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern, wird im Namen der Eidgenossenschaft sprechen und der Uhrenindustrie durch seine Anwesenheit seine Unterstützung ausdrücken. Die Stiftung des GPHG hat ausserdem die HEAD (Haute Ecole d’Art et de Design) eingeladen, Animationsfilme zu drehen, die den Ablauf der Zeremonie strukturieren und dieser einen innovativen Touch verleihen werden.
Was bringt Ihrer Meinung nach die Erhebung der Zeitmessung zur 12. Kunst?
Für uns ist es einfach eine angemessene Anerkennung für einen jahrhundertealten Beruf, dessen Erzeugnisse ein Höchstmass an Genialität, Perfektion, Innovation und Schönheit erreicht haben, um eines der wertvollsten Güter des Menschen zu messen: die Zeit.
Wie können die Uhrenmarken dazu beitragen?
Durch weitere Forschungs- und Entwicklungsbemühungen, die Ausbildung zukünftiger Generationen, die den weltweiten Ruf dieses herausragenden Know-hows aufrechterhalten können.
Hat die Stiftung des Grand Prix d’Horlogerie de Genève seit ihrer Gründung letztes Jahr ihre Regeln geändert?
Auf Wunsch des beratenden Berufsausschusses, der im Januar tagte und allen Marken offenstand, die sich zum GPHG äussern wollten, haben wir bestimmte Kriterien für die Zusammensetzung der Jury verändert: Wir haben insbesondere die Einzelhändler ausgeschlossen, die Jury weiblicher gemacht (2012 sitzen drei Frauen in der Jury, 2011 war noch keine einzige vertreten) und Juroren aus Ländern wie Mexiko und China gewählt, die bisher noch nie vertreten waren. Ausserdem wurde der Preis für die beste Designuhr durch den Preis für Innovation ersetzt.
Wie ist heute die Jury zusammengesetzt, die über die verschiedenen Kategorien bestimmt?
Die Jury besteht aus 15 Uhrenexperten aus rund zwölf Ländern. Es handelt sich grösstenteils um Sammler und Journalisten sowie Historiker. Die genaue Zusammensetzung finden Sie auf der neuen offiziellen Website der Stiftung des GPHG: www.gphg.org.
Gemeinsam mit Ihrem Hauptsponsor, der Privatbank Edmond de Rothschild, haben Sie eine Wanderausstellung geschaffen. Wo findet sie statt und was sind die Grundlagen?
Vorbehaltlich Änderungen sollen die in die Vorauswahl aufgenommenen Uhren in diesem Jahr erneut in Zürich und dann in China (Schanghai und Hongkong) gezeigt werden. Die Ausstellung zieht dann weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate (Abu Dhabi und Dubai). Selbstverständlich werden die Zeitmesser auch in der Cité du Temps in Genf zu sehen sein. Nach der Preisverleihung werden die drei Finalisten jeder Kategorie sowie die Gewinner des Grand Prix de l’Aiguille d’Or und des Prix du Public wahrscheinlich in Moskau ausgestellt. Dabei wird die lokale Presse zu Präsentationen eingeladen. Geplant sind ausserdem Themenveranstaltungen, zu denen über unsere Botschaften die örtlichen Behörden und Vertreter diplomatischer und konsularischer Dienste sowie der Privatwirtschaft eingeladen werden. Die Ausstellungen sind selbstverständlich auch für die Öffentlichkeit zugänglich.