Was war der Auslöser ? Meine Eltern schleppten mich wider Willen 1970 mit nach Avignon, wo wir einen ganzen Tag in der Picasso-Ausstellung verbrachten. Ich war zwölf Jahre alt und werde es ihnen nie genug danken können. Ich weiss noch, wie ich durch den kühlen Palast wanderte und seine blauen und rosafarbenen Phasen sowie den Kubismus und das lyrisch Abstrakte entdeckte.
Die schönste Erinnerung ? Wie bei allen Sammlern erweiterte meine Leidenschaft meinen Horizont erheblich. Meine schönste Erinnerung ist meine erste Begegnung mit Mathieu Mercier. Ich liebe seine Auffassung von zeitgenössischer Kunst, die weder andere Kunstrichtungen noch antike Objekte verleugnet, sondern wie eine Reproduktion von Mondrian auf Recycling-Karton neu in Szene setzt.
Auf welches Werk sind Sie besonders stolz ? Auf drei gewaltige Gemälde (no jets, no sharks) von Olivier Mosset, denn ich habe eine ganze Ausstellung von ihm in drei Etappen gekauft und in über drei Jahren abbezahlt. Daraus entwickelte sich eine schöne Freundschaft mit Olivier und meine grenzenlose Vorliebe für Minimal Pop.
Ihr Lieblingsmuseum ? Alle Museen für zeitgenössische Kunst sind durch die in ihnen gezeigten Werke schön.
Welchen Einfluss hat Ihre Leidenschaft auf Ihr Berufsleben ? Mein Blick auf das Leben wäre ohne die Kunstwerke um mich herum nicht der gleiche. Ich liebe das Zusammenspiel der Grundfarben, ihre Kultiviertheit und Reflexion, die das Bild zu einem Meisterwerk machen, sowie die Details und den originellen Ansatz eines Künstlers. Ich übernehme diese Werte für jede einzelne Uhr, die wir bei Graham entwickeln.
Ihr grösster Traum ? Ein lebendiger und fröhlicher Ort, an dem ich meine gesamte Sammlung ausstellen und bewundern könnte.