Meine Leidenschaft für Wein ist langsam gewachsen. Ich habe mich bereits im Alter von 25 Jahren dafür interessiert, wobei sich dieses Interesse dann weiter verstärkt hat.
Was war der Auslöser?
Das «grosse Abenteuer» begann jedoch erst, als ich mithilfe eines Freundes 1996 die Galerie du Vin gründete, die später zur « Galerie des Arts du Vin» wurde und im Weinhandel und Weingrosshandel tätig ist. Seitdem haben wir drei Verkaufsstellen unter dem Namen «Le Caveau de Bacchus» eröffnet.
Woraus besteht Ihre Sammlung?
Im Caveau de Bacchus haben wir uns auf Bordeaux-Weine spezialisiert, bieten aber auch edle Tropfen aus anderen Regionen und Ländern an. Wir sind ständig auf der Suche nach guten Crus. Wir verfügen auch über eine sehr schöne Kollektion Bordeaux-Grossformate. Ich bevorzuge diese Abfüllgrössen, weil sie meiner Meinung nach den Wein besser konservieren und dieser sich besser entwickelt als in Standardflaschen.
Auf welche Flasche (oder Kiste) sind Sie besonders stolz?
Ich besitze in meiner persönlichen Sammlung einen Château d’Yquem 1860, auf den ich besonders stolz bin, zumal dies dem Gründungsjahr von Chopard entspricht.
Ihre schönste Erinnerung?
Ich werde nie meinen ersten Besuch im Domaine de la Romanée Conti vergessen. Dank Menschen, die unermüdlich und bescheiden arbeiten, ist eine echte Institution entstanden, die mit der Natur in perfektem Einklang steht. Ich zolle diesem Weingut und seinem Direktor sowie Mitbesitzer Aubert de Villaine höchsten Respekt.
Wenn Sie ein Schloss kaufen müssten, für welches würden Sie sich entscheiden?
Das Château Monestier La Tour, ein superbes, 100 Hektar grosses Anwesen – 30 davon mit den Appellationen Bergerac, Côtes de Bergerac und Saussignac, das unser Unternehmen Galerie des Art du Vin soeben erstanden hat!
Welchen Einfluss hat Ihre Leidenschaft auf Ihr Berufsleben?
Wein war genau wie die Uhrmacherei schon immer eine Leidenschaft und muss es auch bleiben. Auch wenn ich dem Wein nur wenig Zeit widmen kann, beschert mir diese Leidenschaft doch viele Überraschungen und Entdeckungen. Es gibt viele Parallelen zwischen beiden Welten: Leidenschaft, ständiges Streben nach Perfektion und viel Geduld, denn schöne Kreationen setzen nachhaltiges Arbeiten voraus.