Pascal Raffy – Bovet : CEO und Eigentümer von Bovet

Wie bewerten Sie die zehn Jahre, seit Sie Bovet übernommen haben?

Ich bin auf unsere Errungenschaften stolz und unserem Haus zu grossem Dank verpflichtet. Obwohl ich traditionsgemäss resolut zukunftsorientiert bin, komme ich nicht umhin festzustellen, dass wir die meisten unserer Ziele schneller erreichen konnten als geplant. Wir haben uns in diesen zehn Jahren darauf konzentriert, das technische Fachwissen und die Kompetenzen unserer Kunsthandwerker sowie die Vollendungen unserer Zeitmesser noch weiter zu steigern, um so den zukünftigen Generationen ein einzigartiges Erbe zu hinterlassen.

 

Wie reagieren Ihre Kunden auf die zum Jahresbeginn präsentierten Neuheiten?

Unsere Partner und Sammlerfreunde haben die an unserem Salon im Januar präsentierten Neuheiten einstimmig wohlwollend und anerkennend aufgenommen. Das erfüllt uns mit grosser Freude, bedeutet aber auch viel Verantwortung. Viele waren zutiefst beeindruckt, dass es uns erneut gelungen ist, die Grenzen unserer Meisterhaftigkeit in Bezug auf Technologie, Vollendungen und dekorative Künste noch weiter zu stecken.

 

Welche Lehren ziehen Sie daraus?

Dass wir mit unserem Credo «Glanz ist vergänglich, allein die Langlebigkeit zählt» eine gute Lebensphilosophie verfolgen. Deshalb wollen wir auch in Zukunft unsere vom guten Geschmack untrennbare Leidenschaft für die Detailliebe voll ausleben, um noch schönere Zeitmesser zu kreieren.

 

Was hat Sie 2011 am meisten überrascht?

Wir sind uns immer stärker bewusst geworden, dass unserer Uhrmacherkunst abgesehen von vergänglichen Modeerscheinungen durch ihre authentischen Werte und ihre kulturelle Dimension, die sie auf die immer zahlreicheren Sammler ausstrahlt, zunehmend mehr Respekt gezollt wird.

 

Welche Highlights plant Bovet Fleurier für 2012?

In erster Linie werden wir unser übergeordnetes Ziel der Meisterhaftigkeit weiterverfolgen.Da wir in diesem Jahr den 190. Geburtstag unserer Marke feiern, sind natürlich verschiedene Veranstaltungen geplant, mit denen wir Sie jedoch überraschen möchten.

 

Welches Modell symbolisiert für Sie die Kunst der Zeitmessung am besten?

Ohne jeden Zweifel der Tourbillon Triple Fuseau Horaire Aiguillage Inversé Rising Star, den wir an unserem Salon im Januar präsentiert haben. Dieser Zeitmesser ist die Quintessenz technischer Vollkommenheit und Raffinesse. Das wandelbare Amadeo-Gehäuse, die Vollendungen und die drei Zeitzonen, die bei dieser Weltpremiere allein zwei Drittel der Platine belegen, sowie die hier sehr schön zur Geltung gebrachten Kunsthandwerke verherrlichen diese extrem nützliche Uhrenkreation, die mit unserem Erbe sowie unserer Zukunft perfekt im Einklang steht.


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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