Die grosse Freiheit der «kleinen» Designer

Adler: mutige Andersartigkeit

Warum sind die Schmuckstücke von Adler so unwiderstehlich? Sind es die originellen Linien und die überragend glitzernden Edelsteine? Oder weil sie den Werdegang einer Familie nachzeichnen, die Istanbul verliess, um sich in Genf niederzulassen und dort ihr unvergleichliches Können weiter auszuüben? Zweifellos aus all diesen Gründen zusammen. Die Geschichte beginnt 1886 in Istanbul in der ersten Werkstatt von Jacques Adler, der auf die geniale Idee kam, die osmanische Ästhetik mit seiner in Wien erlernten Juweliertechnik zu vereinen. Das seit 1972 in Genf ansässige Unternehmen kombiniert unter der Ägide des Enkels und heutigen Unternehmensleiters Franklin Adler ein besonderes Gespür für sinnliche Ästhetik mit höchsten Qualitätsansprüchen. «Es ist sehr schwer, sich von den anderen abzuheben», erklärt Franklin Adler. «Man muss sehr anspruchsvoll sein. Bevor man beschliesst, ein Schmuckstück anzufertigen, hat man zuvor oft rund 100 Entwürfe gemacht. Wir möchten nicht, dass unser Schmuck einem anderen ähnelt, denn genau das ist ja unsere Besonderheit.» Das Erfolgsgeheimnis? «Für verschiedene Kulturen offen und empfänglich bleiben», erklärt er. «Wir lassen uns gleichermassen von der chinesischen wie von der venezianischen Kultur, von türkischer Keramik, von Architektur und von indischen Stickereien inspirieren.» Farben, Details, Ausgewogenheit und Harmonie der Schmuckstücke hoher Juwelierkunst sprechen für sich. Die für Prinzessinnen in Genf und Rom gefertigten Schmuckstücke sind heute in den Adler-Boutiquen in Genf, Gstaad, London und Hongkong sowie bei Einzelhändlern in Asien und im Nahen Osten erhältlich.

 

 

Benoit de Gorski: kraftvolle Kreativität

Unbändiger Schaffensdrang und eine kühne, spritzige Persönlichkeit sind die Markenzeichen des in der Genfer Juwelierszene unumgänglichen Benoit de Gorski, der seit über 30 Jahren Damen mit seinen wertvollen Geschmeiden schmeichelt. Diesen Erfolg verdankt er allein sich selbst, seiner Leidenschaft für Ästhetik und seiner Vorliebe für weibliche Sensibilität. «Meine Kundinnen sind meine Stars», vertraut er uns an. «Für sie entwerfe ich jeden Tag. In meiner Bleistiftspitze ist seit jeher ein Kulturgedächtnis verankert, das mir römische und griechische Inspirationsquellen einflösst, die ich mit meinen Schmuckstücken nachempfinde.» In diesen schillernden, in der Abgeschiedenheit seiner Genfer Werkstätten mit Feingefühl und Können gefertigten Kreationen kommt tatsächlich die Faszination zum Ausdruck, die die griechisch-römische Kunst auf Benoit de Gorski ausübt. Er verfügt über eine ganze Sammlung, die man auch in seinen zwei Genfer Boutiquen sowie in der in Gstaad, in denen er seine Kunden persönlich empfängt, bewundern kann. Kunst und Handwerkskunst erinnern hier im Schulterschluss mit überwältigender Kraft daran, dass diese Schmuckstücke eine sehr lange Geschichte und eine herausragende Persönlichkeit verkörpern, die sie auf ihre Weise einzigartig macht.

 

A l‘Emeraude: zeitlose Klassik

«Unser Stil? Elegante, hochwertige und luftige Schmuckstücke mit harmonischen Formen und ausgewogenen Volumen.» So definiert Marina Cremers die von A l’Emeraude gefertigten Juwelierkreationen. Die Vertreterin der fünften Generation einer Juwelierfamilie und Besitzerin des berühmten Uhren- und Juweliergeschäfts in Lausanne entwirft Schmuckstücke mit Edelsteinen, die sie gemeinsam mit dem Diamanthändler der Boutique mit grösster Sorgfalt auswählt. Alle Kreationen werden in den besten Genfer Juwelierwerkstätten sowie in einer sehr guten Werkstatt in Lausanne angefertigt. «Wir sind vor allem auf der Suche nach herausragenden Steinen, die uns zum Entwurf eines Schmuckstücks inspirieren. Genau deshalb sind unsere Kreationen einzigartig», erläutert Marina Cremers, deren Ausbildung in Gemmologie einen echten Trumpf darstellt. Diese von Hand gefertigten Schmuckstücke sind weder extravagant noch protzig und eignen sich dank ihrer zeitlosen Klassik auch perfekt für den Alltag.

 

 

Grégoire und Rives: luxuriöse Kreuzfahrt

Es ist ein schwieriges Unterfangen, auf dem hochkarätigen Schmuckmarkt in einer Juwelierhauptstadt wie Genf Fuss fassen zu wollen. Sonia Fernandes, Grégoire Engelberts und Pascal Huguenin haben mit der jungen Marke Rives Genève, deren erste Kollektion 2011 das Licht der Welt erblickte, sich genau dieser Herausforderung gestellt. Diese von Sonia entworfene Linie namens Croisière (Kreuzfahrt) wurde dank des Talents von Grégoire und Pascal als verspielte Interpretation der Segelwelt umgesetzt. Seemannsknoten, Taue, Schwimmer und Bojen sind stilisierte Motive, die mit viel Fingerspitzengefühl im Vintage-Stil der 30er- bis 60er-Jahre angefertigt werden. Gold, Seilstücke und Diamanten bilden die Identität dieser in den Werkstätten von Rives im hinteren Teil der Boutique Grégoire hergestellten Schmuckstücke Mitten in der Genfer Altstadt präsentiert das Trio die Kollektionen von Rives, die massgeschneiderten Kreationen von Grégoire sowie anderer Genfer Schmuckdesigner und unlängst auch einige Uhrenmarken.

 

Adler, Anhänger «Eclipse» in Karbon und 18 Karat Weissgold mit Diamanten mit Kette in 18 Karat Weissgold.

 

A l’Emeraude, Anhänger in Weissgold mit Diamant im Birnenschliff (2,01 Karat) mit zweifacher Brillant-Einrahmung (0,52 Karat) und Rundankerkette in Weissgold.

de Gorski, Ohrringe: 10 ovale Rubine (13,12 Karat) und 253 Brillanten (2,73 Karat).

 

de Gorski, Ring: 1 ovaler Smaragd (4,05 Karat) und 194 Brillanten (1,47 Karat).

 

de Gorski, Ring: Fancy-Diamant im Birnenschliff (3,92 Karat) und 124 Brillanten (0,81 Karat).

 

Rives, Ring «Liaison dangereuse» in 18 Karat Weissgold mit 67 Diamanten (ca. 0,6 Karat) und Ring «Tendre liaison» in 18 Karat Rosagold mit 11 Diamanten (ca. 0,12 Karat).

 

A l’Emeraude, Ring in Weissgold mit einem natürlichen rosafarbenen Burma-Saphir (3,97 Karat) mit zweifacher Brillant-Einrahmung sowie diamantbesetztem Ring (1,23 Karat).

 

Rives, Haken-Ohrringe «Boucle» in 18 Karat Weissgold mit 50 Diamanten (ca. 0,2 Karat), zwei zentrale Brillanten von je 0,34 Karat.

 

Rives, Armband «Drisse» in 18 Karat Weissgold (8 g) mit 14 Diamanten (ca. 0,26 Karat). Armband aus 16 ultrarobusten Polyestersträngen geflochten. Auch in Weiss und Schwarz erhältlich.

 

Rives, Ring «Boucle» in 18 Karat Weissgold mit 51 Diamanten (ca. 0,56 Karat). Zentraler Brillant ab 0,7 Karat erhältlich.


Die Uhrenfachjournalistin beleuchtet weniger bekannte Aspekte der Uhrmacherei und präsentiert auch Neuheiten.

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