Es gibt unzählige Variationen und Interpretationen zum Thema Tiere und Blumen. Bei Chanel werden in der Schmuckkollektion «Sous le signe du Lion» alle Facetten des Königs der Savanne mit sehr modernen Varianten durchgespielt. Das Lieblingstier von Mademoiselle Chanel, von dem die Marke bereits 2012 verschiedene elegante Schmuckvariationen präsentierte, verwandelt sich dieses Mal mit einer neuartigen Ästhetik. Der Lion Arty springt machtvoll von einem Gelbgoldmonolithen, ohne jedoch seine Krallen auszufahren oder seine Zähne zu fletschen. Das Schmuckstück mit klaren geometrischen Linien schmiegt sich eher zärtlich um das Handgelenk.
Die Manschette Carpe Koï von Van Cleef & Arpels ist nicht minder anschmiegsam. Dieses Einzelstück ist mehr Armreif denn Uhr. Als Inspirationsquelle diente die japanische Kultur mit den naturgetreuen Bewegungen der Zen-Gärten im Land der aufgehenden Sonne. Die mit viel Feingefühl gefassten gelben Saphire bilden mit den Spessartit-Granaten wunderschöne Nuancen aus Orangetönen. Paraiba-Turmaline und Diamanten erinnern an die turbulente Sanftheit des Lebens unter Wasser. Eine bemerkenswerte Goldschmiedearbeit, die rund 8000 mit viel Liebe gefasste farbige Steine in Szene setzt. Die Qualität dieser Arbeit wird durch den Koi-Karpfen symbolisiert. Die Natur dient der Juwelierkunst mit ihren Formen und Farben als Inspirationsquelle für subtile Edelsteinkombinationen. Mit dem Ring Pushkar aus der neuen Kollektion Haute Joaillerie Etourdissant Cartier liefert das Pariser Unternehmen eine Neuinterpretation des Blättermotivs mit satten Farben. Die zart gravierten Mandarin- und Tsavorit-Granaten und die Tansaniten bilden einen herrlichen Kontrast zu den schwarzen Opal-Cabochons und den Diamanten im Brillantschliff.
Romantische Blume
Obwohl die Natur eine grenzenlose Farb- und Formenvielfalt aufweist, inspiriert die Blume Juweliere immer wieder aufs Neue. Die Blume ist, ob imposant oder zart, einfarbig oder bunt, der Liebling aller Schmuckdesigner. Und dies gilt gleichermassen für alle Kulturen und Epochen. Bei de Grisogono rahmen Blütenblätter aus rosafarbenen, gelben, grünen und blauen Saphiren in allen Farbschattierungen eine schimmernde Perle ein und bilden die Krönung eines zierlichen und lieblichen Fingerschmucks. Bei Graff ist das Blumenmotiv einfacher und die Linienführung schlichter. Die nach der gleichnamigen Blume benannte Kollektion Carissa überzeugt durch eine sorgfältig gefasste Kombination aus Saphiren und Diamanten. Die Kollektion Giardini Italiani von Bvlgari ist eine Einladung zum ländlichen Spaziergang durch einen wertvollen italienischen Garten, in dem Smaragdblumen ein Beet aus Perlmutt und Platin zieren. Bucherer schmückt die Dekolletés mit einem grossen Bouquet aus Kirschblüten. Weisse und rosafarbene Quarze sowie mit Diamanten und rosafarbenen Saphiren besetzte Blütenkelche verwandeln dieses Schmuckstück in ein romantisches Ensemble.
Nur bei Gübelin ist die Natur als Patin nicht sofort erkennbar. Erst bei genauerem Hinsehen erkennt man die kleinen Einschlüsse in den Edelsteinen wie bei den «Jardins» eines Smaragds, die beweisen, dass Gübelin sich für die Schöpfung dieser neuen Linie namens Deeply Inspired von Mutter Natur inspirieren liess. Drei Kollektionen mit den vielsagenden Namen Mystical Garden Deep Sea und Glowing Fire symbolisieren die Kraft und Schönheit der Elemente. Die Verbindung zwischen dem Juwelier und der Natur wächst manchmal ganz natürlich.