Schon lange bemächtigen sich die Serpenti-Kollektionen von Bulgari eines mythenumwobenen Symbols, um der Verführungskraft der Schlange mithilfe der unerschöpflichen Kreativität des Juweliers in emblematischen Motiven Gestalt zu verleihen.
Βvlgari war nicht die erste Marke, die sich vom betörenden Charme der Schlange inspirieren liess. Aber die Kraft dieses antiken Symbols und die geschmeidige Form dieser vom römischen Juwelier eingefangenen und in herrliche Schmuckstücke und Uhren verwandelten Kreatur erhoben die Serpenti zum Wahrzeichen der Kreativität von Bulgari.
1962 katapultierte das Bild einer glamourösen Liz Taylor am Set von «Cleopatra», das die legendäre Schönheit mit einer edelsteinbesetzten Uhr Serpenti zeigte, das Design von Bulgari ins internationale Rampenlicht.
Die auf den Werbefotos am Handgelenk von Liz Taylor glitzernde, goldene Armbanduhr mit diamantenem Schlangenkopf, Smaragdaugen und einer Krone aus Diamanten im Marquise-Schliff passte perfekt zu ihrer Rolle als Königin Ägyptens. Ihre ausgefeilten Kostüme und von Schlangen inspirierten Accessoires sollten die Sinnlichkeit und Verführungskraft von Cleopatra darstellen.
Seit der antiken Mythologie verbindet sich mit der Schlange kulturübergreifend eine vielfältige Symbolik, die das Reptil zu einem besonders ausdrucksstarken Schmuckmotiv für Bulgari macht. Der Ouroboros – eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beisst – symbolisierte im alten Ägypten die Erneuerung oder den Kreislauf von Leben und Tod. In Rom war die Schlange eine Tempelhüterin und windet sich auf der Tiberinsel noch heute um den Stab von Asklepios, dem Gott der Heilkunst. Im Vatikan hingegen wurde sie als gefährliches Reptil bei einem Angriff auf den trojanischen Priester Laokoon und seine beiden Söhne dargestellt.
Am Handgelenk von Liz Taylor wurde die Schlange zu einem Symbol der glamourösen Atmosphäre im Rom der 1960er-Jahre, die von frenetischen Schlagzeilen über ihre skandalöse Beziehung zu Richard Burton und ihre zahlreichen Besuche in der Boutique von Bulgari geprägt wurde.
Die Serpenti-Saga von Bulgari hatte jedoch lange vor «Cleopatra» begonnen. Bereits Ende der 1940er-Jahre hatte der Juwelier Armbanduhren in Schlangenform lanciert und gleichzeitig die Tubogas-Technik mit Spiralarmbändern entwickelt, die ihrerseits zu einer Ikone der 1980er-Jahre avancierten. Über die Jahre erfand Bulgari das packende Motiv der «gewundenen» Schlange in immer fantasievolleren Uhren- und Schmuckkreationen sowie in vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von Metallen, Steinen und Farben stets wieder neu.
Das Tubogas-Design stand auch der Serpenti Seduttori Pate. Diese Bulgari-Uhr für den Alltag ist mit ihrem schlankeren Armband und dem feineren Schlangenkopf das wohl am besten auf die breite Öffentlichkeit zugeschnittene Modell der Kollektion Serpenti. Die geometrischen Versionen der Serpenti Incantati spielen mit der Abstraktion und ermöglichten es Bulgari zudem, wie beispielsweise im Modell Tourbillon Lumière, Uhrenkomplikationen einzuführen.
Die prachtvollsten Serpenti-Uhren sind jedoch jene, die sich in Edelsteine hüllen. Die geheimnisvolle Uhr Serpenti Misteriosi Romani nimmt im November als ernstzunehmende Konkurrentin am Grand Prix d’Horlogerie de Genève teil. Als Aushängeschild des einzigartigen Know-hows von Bulgari, das uhrmacherisches Fachwissen und Juweliertradition vereint, ist diese verführerische Schlange eine neue und bezaubernde Verkörperung der ewigen Wiedergeburt des Serpenti-Designs.