Blumenstrauss im Juwelengarten

Chanel und die Kamelie

Mademoiselle Chanel liebte sie heiss und innig. Bereits 1923 liess sie sich von der zarten Extravaganz und den sinnlichen Schwüngen der Kamelienblüten inspirieren. Als Stickerei auf Kleidungsstücken oder Kopfschmuck und als Gravur auf den Knöpfen von Kostümen wurde die Kamelie schnell mehr als «nur» eine Wahrzeichenblume der Marke. Sie wurde vielmehr zur zart-eleganten Signatur, mit der Chanel auch herausragende Schmuckstücke zierte. Die neue Kollektion Jardin de Camélias besticht im Garten Eden von Chanel durch kühne Volumen und seltene Edelsteine wie verschiedenfarbige Diamanten und Saphire, Opale, Klavierlack, Rubellite, Spinelle, Turmaline und zauberhafte Perlen.

 

Piaget und die Rose

Sie ist die Königin des Gartens, und der kleine Prinz der Juwelierkunst, Yves Piaget, hat sich sprichwörtlich in sie verliebt. In der Piaget-Welt ist die Rose seit Langem eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle und die unangefochtene Muse zahlreicher Modelle des Hauses. Zum 30. Geburtstag der Rose Yves Piaget, die 1982 den Concours international de Roses Nouvelles gewann, lancierte die Marke die Kollektion Piaget Rose. Diese bezaubernd elegante und glamouröse Serie erblüht in diesem Jahr mit neuen prächtigen Kreationen, bei denen Rosen sich zart um das Dekolleté und das Handgelenk ranken oder kaskadenförmig vom Ohrläppchen herabfallen.

 

Cartier und die Orchidee

Blumen zählten schon vor den Tieren zum Schmuckrepertoire von Cartier. Bereits 1925, mitten in der Art-déco-Epoche, präsentierte Cartier einen Orchidee-Kamm mit Diamant-Pavé und kegelförmigen Onyx-Nägeln. Obwohl im Garten der Pariser Marke viele Blumensorten gedeihen, ist die Orchidee zweifellos der Star der Marke, deren skulpturale Blütenblätter die Juweliere zu ungebremster Kreativität aufrufen. Die zarte und wertvolle Kollektion Caresse d’Orchidées bildet eine interessante Neuauflage dieser erotischen Blumen als Symbol für grenzenlose Weiblichkeit.

 

 

Dior und die Rose

Die Beziehung zwischen Dior und der Rose gab es schon vor der Gründung der Haute-Couture-Marke 1947. Sie reicht bis in den Rosengarten von Christian Dior in Granville in der Normandie zurück, in dem er seine Kindheit verbrachte und den Grundstein für seine Leidenschaft legte. Bereits in den Anfängen seiner Karriere als Schneider zierte er den Saum der Galakleider der Damen mit wunderschönen Rosen. Die von Victoire de Castellane entworfenen Kollektionen Dior Joaillerie verweisen auf die Vorliebe des Grand Couturiers für diese edle Blume. Die Colliers Rose Dior Bagatelle glitzern in verführerischem Glanz und vermitteln Frische, Romantik und Poesie.

 

Chaumet und die Hortensie

Sie ist nicht eine, sondern gleich viele. Dieses aus Tausenden winzigen Blüten bestehende spektakuläre Ensemble ist inzwischen zum Blumen-Wahrzeichen von Chaumet geworden. Die unendlichen Variationen stilisierter, skelettierter oder skulpturaler Blüten inspirieren Chaumet zu subtilen Formspielereien in allen Rosatönen, bei denen sich Opal-Cabochons, Saphire und Turmaline ein Stelldichein geben. Ein origineller Blumenstrauss aus sechs Kreationen hoher Juwelierkunst namens Hortensia.


Die Uhrenfachjournalistin beleuchtet weniger bekannte Aspekte der Uhrmacherei und präsentiert auch Neuheiten.

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