HAUTLENCE lebt von und für die Zeitmessung (12. Kunst) und liess sich für die HL2 besonders stark von der Architektur (1. Kunst) und der Bildhauerei (2. Kunst) inspirieren. Die Entwicklung und Ausfeilung dieses neuen Kalibers mit 552 Bestandteilen, bei dem die Zeit per einsehbarer Kette angezeigt wird, nahm gemäss der Unternehmensphilosophie einer rein internen Konzeption über vier Jahre in Anspruch. Um dem Ensemble genügend Energie zuzuführen, ohne den Gang zu beeinträchtigen, wurden ein zweites Federhaus zur Anzeigesteuerung und parallel dazu ein Reibungsschnelligkeitsregler eingesetzt, der die Drehgeschwindigkeit und die Energiemenge kontrolliert (wird sonst meist für Minutenrepetitionen verwendet). Der einseitige Automatikaufzug mit dezentralem Rotor und die Gangreserveanzeige steigern die Komplexität des Mechanismus, machen die Zeitablesung aber noch einfacher. Die Marke hat wieder einmal einen globalen konzeptuellen Ansatz ohne stilistische Konzessionen bevorzugt. Anzeige und Werk sind mit der Gesamtästhetik in Symbiose und können hier unter einem anglierten und aus einem Block gefertigten Saphirglas bewundert werden.
Intergalaktische Trilogie
Die im Herbst 2012 enthüllte neue Linie Avant-Garde bleibt dem Erbgut der Marke mit ihrer neuartigen Zeitlesung treu und symbolisiert die neue Ausrichtung von HAUTLENCE mit der Einrichtung der Werkstätten für zeitgenössische Uhrmacherei im Zentrum von La Chaux-de-Fonds, einer der Hochburgen der Uhr-macherei. Diese Kollektion mit drei sehr zeitgenössischen Titanmodellen könnte eine Hymne an die Weltraumerforschung sein. Die zwischen einer schwarzen Monoblock-Lünette und den Zifferblattschichten wie schwerelos schwebenden Zähler mit Planetenlook verfügen über Satellitenindexe, die Auskunft über springende Stunden, retrograde Minuten und schleppende Sekunden geben. Das von HAUTLENCE zur Einführung entwickelte Pleuelstangensystem für das Auslösen der springenden Stunden kommt besonders gut zur Geltung. Die neuartige Preispositionierung der drei Ausführungen dieser Geburtstags-Trilogie wird die Herzen von Liebhabern hochkarätigen Uhrendesigns höher schlagen lassen. Der harmonische Cocktail aus dreidimensionalem Zifferblatt und gewölbtem, ergonomischem und rassigem Gehäuse strahlt subtile Kraft und Gelassenheit aus. Neuer Avantgardismus?
Back to the Roots
HAUTLENCE beweist mit skelettierter Zeitlesung als zeitge-nössischer Auslegung grosser Klassiker auf diesem Gebiet sowie unabhängigen, innovativen und nach allen Regeln des Swiss Made entwickelten Kalibern wieder einmal, dass die Sammler, die von Anfang an ein Faible für die Marke hatten, ihr zu Recht vertrauten. Die HLC 06 bietet dem ersten patentierten Kaliber HL einen neuen runden Goldschrein, der in einer Sonderserie von 88 nummerierten Exemplaren sowie in den Linien HL, HLS und HLQ zum Einsatz kommt. Unter dem elegant destrukturierten Zifferblatt wurde das berühmte hauseigene Kaliber mit springenden Stunden und über 180° grosszügig angezeigten retrograden Minuten versehen. Detailliebhaber werden die Genfer Streifen auf dem Werk sowie die von Hand anglierten Brücken zu schätzen wissen. Eleganz kann mit Pragmatismus unter einen Hut gebracht werden: Das Armband verfügt über einen Federsteg, der einen Armbandwechsel für den Besitzer vereinfacht und ihm die Möglichkeit bietet, schöne Kontraste zum dominierenden Schokoladeton zu schaffen.