Bovet : Meisterhaftigkeit hat einen Namen

Amadeo Fleurier Braveheart

Gehäuse: 18 Karat Rotgold (89,18 g) oder Weissgold (92,39 g) oder 950er Platin (auch mit Edelsteinen erhältlich), wasserdicht bis 30 Meter Durchmesser: 45,2 mm Werk: Mechanikwerk mit Handaufzug (Kaliber 17BM02AI22J, 22 Tage Gangreserve), 722 Bestandteile, zwei Federhäuser, fliegender Tourbillon, 6 Patente Funktionen: Stunden, retrograde Minuten, doppelte koaxiale Sekunde auf dem Tourbillon, Gangreserveanzeige, umgekehrte Zeigerstellung Zifferblatt: weiss oder schwarz lackiert mit aufgelegten römischen Ziffern Armband: Alligator-Vollleder mit Dornschnalle in 18 Karat Rot- oder Weissgold Sonderserie: 30 Exemplare pro Material

Man erkennt auf den ersten Blick, dass der Besitzer einer Amadeo® Fleurier Braveheart von allen Vorteilen einer umkehrbaren Armbanduhr profitieren kann, die auch mit Leichtigkeit in eine Taschen- oder Tischuhr verwandelt werden kann. Doch diese erste Innovation des Gehäuses ist nur die Spitze des mechanischen Eisbergs, der sechs bedeutende Patente besitzt, von denen allein drei den Tourbillonkäfig betreffen. Revolutionärer Unruhreif, doppelte koaxiale Sekundenanzeige, hauseigene vertikale, zylinderförmige Spirale mit dreiarmiger Tourbillonbrücke, Hemmung und Unruh umgekehrt auf der Achse montiert, herausragende chronometrische Eigenschaften des fliegenden Tourbillons sowie eine atemberaubende Gangreserve von 22 Tagen. Auf der Website worldtempus.com wird dieses einzigartige Erfolgsgeheimnis der 12. Kunst im Detail analysiert. Beim zweiten Blick erkennt man die grosse Gangreserveanzeige bei 12 Uhr auf der Rückseite. Die zwei Zifferblätter zeigen die Zeit unterschiedlich an (dreieckiger Minutenindex und anglierte Brückenspitzen des Tourbillonkäfigs für die Sekunden in drei Sektoren). Von der umwerfenden Sorgfalt, mit der die 722 Bestandteile vollendet wurden, ganz zu schweigen: Ein Beispiel ist die Abwägung der spinnenförmig angeordneten Arme der Tourbillonbrücke, die allein zwei Tage in Anspruch nimmt. So viel Schönheit erklärt, warum die Vollendung bestimmter Teile bisweilen 30 mal länger dauert als eine einfache Bearbeitung für ein reibungsloses Funktionieren. Wie würde das Modell wohl mit Edelsteinen aussehen? Oder gar gänzlich persönlich gestaltet? Warum eigentlich nicht?


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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