Die GMT-Leser haben sie sofort wieder erkannt. Ja, es handelt sich um das 2008 erstmals präsentierte kühne Konzept von Fawaz Gruosi für eine selektive Anzeige von Sekunden, Datum, Mondphasen und Gangreserve. Doch unter dem Zifferblatt hat sich alles verändert. Auf Wunsch des Markengründers hat der neue CEO Gérald Roden ein neues, rund 20-köpfiges Uhrmacherteam zusammengestellt und das System für sequenzielle Lesung des mobilen dreigeteilten Zifferblatts vollständig überarbeitet und dabei zuverlässiger gemacht. Das Zifferblatt dreht sich nun durch einfache Betätigung des oberen Drückers unmittelbar um 90° (der untere Drücker zieht den Impulsauslöser auf) und lässt den Mechanismus erst mit 9G beschleunigen, um ihn dann wieder abrupt zu stoppen. Neben zahlreichen digitalen Simulationen wurden mindestens 80 unterschiedliche Federn getestet, bis das definitive Anzeigemodul mit allein 334 Bestandteilen abgesegnet wurde. Dieses Meisterwerk an Innovation und Zuverlässigkeit besticht durch beispielhafte Lesbarkeit sowie eine von drei Patenten untermauerte, herausragende Persönlichkeit.