Focus: BAUME & MERCIER

Alles, was glänzt…

Bereits bei ihrer Lancierung 2018 war es offensichtlich, dass die Clifton Baumatic mehr als einen Trumpf im Ärmel hat. Die ersten Stahlversionen zeigten, dass Baume & Mercier Mittel und Wege gefunden hatte, viel zu geben, ohne zu viel dafür zu berechnen. Die Rotgoldvariante dieses Modells macht nun Nägel mit Köpfen. Das Design ist unverändert: Die Clifton ist rassig, stilvoll, elegant und knausert nicht mit Details, wie man an den geschwungenen Hörnern oder der langen, polierten Abschrägung entlang des satinierten Mittelteils sieht. Das Rotgold, das in Wirklichkeit ein Roségold mit besonders warmer Ausstrahlung ist, verstärkt diesen Effekt. Das weisse Zifferblatt mit einem Hauch Creme ist durch und durch schick, und die sich in einem Fadenkreuz treffenden Linien zeigen an, dass das im Innern verborgene Uhrwerk als Chronometer zertifiziert ist. Es handelt sich um eine leicht abgewandelte Version der Baumatic aus dem Vorjahr. Sie ist weiterhin amagnetisch, ultrazuverlässig und hat eine Gangreserve von fünf Tagen. Die einzige Veränderung betrifft die Spirale, die – ohne jegliche Auswirkungen auf die Werkseigenschaften – nicht mehr aus Silizium ist. Und wieder einmal ist der Preis niedrig: CHF 6800.– für eine Schweizer Uhr, die über ein alles andere als simples Kaliber, eine lange Gangautonomie sowie ein COSC-Zertifikat verfügt, und darüber hinaus ein nicht gerade preiswertes Goldgehäuse ihr eigen nennt, sind ein seltenes, wenn nicht gar einmaliges Kunststück.

Der Uhrenfachjournalist und regelmässige Korrespondent für WorldTempus.com schreibt unsere Rubrik Innovation in einem für alle verständlichen Stil.

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