In Luft gehüllt
Louis Vuitton Tambour Moon
Mystérieuse Flying Tourbillon
GEHÄUSE : 950er Platin, Saphirglas und -boden, wasserdicht bis 50 Meter
DURCHMESSER : 45 mm WERK: Mechanikwerk mit Handaufzug, Kaliber LV110, 198
Bestandteile, 8 Stunden Gangreserve, skelettiert, Werkplatten in SaphirglasFUNKTIONEN : Stunden, Minuten und Sekunden auf geheimnisvollem, fliegendem
TourbillonZIFFERBLATT : Saphirglas
ARMBAND : schwarzes Alligatorleder, Faltschliesse in Platin
Etwas Metall, ein wenig Symmetrie und vor allem eine grosse Menge Nichts. Das Rezept des neuen Tourbillons von Louis Vuitton ist so einfach – und gleichzeitig doch so komplex. Die Marke liebt es, ihre exklusivsten Tourbillons in Platin zu kleiden. Das am konkaven Mittelteil und der beinahe inexistenten Lünette erkennbare Gehäuse der Tambour Moon birgt hier hauptsächlich – nichts. Die Tambour Moon Mystérieuse Flying Tourbillon besteht aus einem Metallring und einem schwebenden Werk, dem die Uhr die Bezeichnung «geheimnisvoll» verdankt. In der Praxis ist es auf eine Reihe von Saphirscheiben montiert, die als Werkplatte, Brücken und Getriebe für den Aufzug dienen. Das auf Saphirglas befestigte Werk ist bei Louis Vuitton seit 2012 mit der Lancierung der Tambour Mystérieuse bekannt. Dabei handelte es sich um keinen Tourbillon, sondern um ein 8-Tage-Werk mit Gangreserveanzeige in Diamanten und Rubinen, das als schwarzes, kleines Medaillon mitten im Raum schwebte. Der Tambour Moon Mystérieuse Flying Tourbillon fehlt diese kostbare Note, aber das auf einer unsichtbaren Wolke schwebende Werk scheint genauso unabhängig von Gehäuse und Krone zu sein. Für den Betrachter sind lediglich die Räderwerke, das Federhaus und das Tourbillon in vertikaler Anordnung sichtbar. Diese Symmetrie verstärkt die seltsame und zugleich faszinierende Anmutung der Uhr.