Girard-Perregaux : Es waren einmal drei Goldbrücken …

Neo-Tourbillon sous Trois Ponts d’Or

Gehäuse: 18 Karat Rosagold, Saphirboden, gewölbte «Glass Box» Durchmesser: 45 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug (Kaliber GP09400-0001 mit 70 Stunden Gangreserve), 245 Bestandteile, sandgestrahlte Rutheniumplatine, Unruh mit variablem Trägheitsmoment und goldener Einstellschraube, Phillips-Endkurve, koaxial zum Federhaus montierter Mikrorotor in Weissgold Funktionen: Stunden, Minuten und kleine Sekunde auf Tourbillon Wasserdichte: 30 Meter Armband: schwarzes handvernähtes Alligatorleder mit Rosagoldfaltschliesse

Girard-Perregaux war zweifellos die erste Manufaktur, die vor fast eineinhalb Jahrhunderten bereits die 1. Kunst (Architektur) mit dem Tourbillon unter drei Goldbrücken in die Bauweise und den Namen eines Zeitmessers integrierte. Mit dem Neo-Tourbillon sous Trois Ponts d’Or läutet die Marke wiederum eine neue Ära der hohen Uhrmacherkunst ein. Das Design ist so überzeugend wie die Technik leistungsstark. Das Modell birgt alle spektakulären Neuerungen. Den Auftakt bildet das neue Automatikkaliber mit dem 0,25 Gramm leichten Titantourbillon, dessen nun unter dem Federhaus befindlicher und durch das Saphirglas einsehbarer Mikrorotor die Gangreserve signifikant steigert. Die pfeilförmige Brücke, das leierförmige Ritzel bei 12 Uhr, die lang gezogenen Oberflächen, die anglierten Kanten sowie die gravierten, anglierten und skelettierten Räder bilden das i-Tüpfelchen der gelungenen Ästhetik. Die Form des gewölbten Saphirglases mit seinen zwischen Mittelteil und Gehäuse ohne Lünette eingelassenen Flächen ermöglicht einen seitlichen Blick auf das Kaliber. Die skelettierten Titanbrücken scheinen dadurch wirklich frei im Raum zu schweben, und die mit der Form der ebenfalls skelettierten Zeiger übereinstimmenden Doppelovale bilden eine grazil luftige Gesamtstruktur. Diese Goldbrücken schreiben weiterhin Geschichte, ohne sich je zu wiederholen.


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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