Louis Vuitton : Qual der Wahl

Tambour éVolution

Gehäuse: Stahl mit Lünette und Kronen-Insert in schwarzem MMC, auch erhältlich mit Lünette, Bandanstössen, Krone und Drückern in 18 Karat Rosagold für die Version GMT mit Chronograph Durchmesser: 43 mm (GMT), 45 mm (GMT mit Chronograph) Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug (42 Stunden Gangreserve, Kaliber LV71 und LV92 für die Chrono-Version), durch den Saphirboden sichtbare Schwungmasse mit LV-Signatur  Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, GMT, Chronograph (Version GMT mit Chronograph) und Tag-/Nachtanzeige Zifferblatt: schwarz mit mehreren Ebenen und drei konzentrischen Dekorationstechniken Wasserdichte: 100 Meter Armband: Stahl

Obwohl Louis Vuitton erst nächstes Jahr seinen 160. Geburtstag feiert, haben bereits die Modelle 2013 für die Marke mit dem berühmten Monogramm symbolischen Wert. Im Juli findet der Louis Vuitton Cup und im September der America’s Cup in San Francisco statt. Die Marke ist an beiden Anlässen offizieller Zeitnehmer. Im Frühling enthüllt Louis Vuitton jedoch bereits die brandneue Tambour éVolution als erste grössere Weiterentwicklung der vor zehn Jahren lancierten Steckenpferd-Kollektion Tambour. Das Gehäuse besteht nun aus zwei verschiedenen Materialien und besitzt straffe Linien sowie eine neue Krone. Die Reiselust des Kult-Koffermachers spiegelt sich bei der Ausführung GMT im knallroten Zeiger für die Anzeige der zweiten Zeitzone wider. In der Version GMT verfügt die Tambour éVolution natürlich auch über einen Chronographen. Beide Versionen mit Automatikaufzug sind in Stahl oder Rosagold erhältlich und unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht voneinander. Die offensichtlichsten Unterschiede sind das schwarze Zifferblatt und das Armband. Die Tambour éVolution ist die erste Uhr von Louis Vuitton, die nur mit Metallarmband angeboten wird. Wer sich an die besondere Gehäuseform gewöhnt hat, sieht sofort, dass das sonst nur in der Formel 1 oder der Raumfahrt verwendete schwarze MMC (Metal Matrix Composite) verwendet wurde. Dieser Hightech-Werkstoff macht die Uhr robuster und angenehm leichter, wobei dies gleichermassen für das Gehäuse in Rosagold wie für die Lünette des Stahlmodells gilt. Die traditionelle achteckige Krone der Tambour hat sich in eine ergonomischere und mit einem V wie Vuitton und Victory verzierte und verschraubte Krone mit neun Streifen verwandelt. Unter dem mit drei konzentrischen Behandlungen verzierten Zifferblatt (azuriert, satiniert und mattes Opalin) verbirgt sich ein Manufaktur-Automatikkaliber, dessen Schwungmasse durch eine Aussparung in Monogrammform im bis 100 Meter wasserdichten Saphirboden sichtbar ist. Wer noch zwischen der GMT-Funktion allein oder mit dem Chronographen kumuliert zögert, kann sich das auch anhand der Grösse überlegen, da die Letztere mit 45 mm Durchmesser um 2 mm grosszügiger bemessen ist.


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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