Montblanc : Chronographe Tachymètre 1858

Chronographe Tachymètre 1858

Gehäuse: 18 Karat Roségold, gewölbtes Saphirglas, Krone mit integriertem Drücker und Perlmuttlogo, Saphirboden, wasserdicht bis 30 Meter Durchmesser: 44 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug (Kaliber MB 1629, 52 Stunden Gangreserve), 252 von Hand dekorierte und montierte Bestandteile, Säulenrad mit horizontaler Kupplung, Vollendungen hoher Uhrmacherkunst Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden und Eindrückerchronograph mit zwei Zählern Zifferblatt: schwarz mit Leuchtzeigern Armband: schwarzes Alligatorleder mit Dornschnalle in 18 Karat Roségold Sonderserie: 100 Exemplare

Die Minerva-Uhrmacher des vergangenen Jahrhunderts würden Bauklötze staunen, denn die Ähnlichkeit mit dem Originalmodell aus den 1930er-Jahren ist frappierend. Das gleiche schwarze Zifferblatt mit arabischen Ziffern und kantigen Zeigern und das gleiche Gehäuse mit gewölbtem Saphirglas. Nur der Durchmesser ist etwas kleiner, weil auch das Werk jetzt kleiner ist als bei einer Taschenuhr. Das 1929 von Minerva entworfene Kaliber 1729 mit 17 Linien hat sich als herausragend gut erwiesen und stand in vieler Hinsicht dem modernen Kaliber MB 1629 mit Säulenrad und horizontaler Kupplung Pate, das aber selbstverständlich unter Nutzung der neuesten Technologien noch weiter verbessert wurde. Die Vollendungen dieser auf 100 Exemplare begrenzten Sonderserie sagen ausserdem viel über die innige Traditionsliebe der Marke aus. Das vollständig intern entwickelte und von Hand gefertigte Werk des Chronographe Tachymètre 1858 ist ein uhrmacherisches Meisterwerk, bei dem jeder Bestandteil von Hand justiert wird. Die Uhrmacherteams von Montblanc wollten die Geschichte der seit fast zehn Jahren in die Produktionseinheit der Gruppe integrierten Manufaktur Minerva ehren. Dieser Zeitmesser für Kenner überzeugt gleichermassen durch seinen technischen und historischen Wert (Minerva wurde 1858 gegründet) wie auch durch seinen schönen Vintage-Look, der unter anderem auch durch die Montblanc-Logoversion von 1929 auf dem Zifferblatt geprägt ist. Das moderne Montblanc-Logo auf der Krone ist in Perlmutt eingraviert. Dieser Eindrückerchronograph wird übrigens nicht von ungefähr erstmals an der Kennermesse SIAR in Mexiko-Stadt enthüllt. Liebhaber der Marke müssen sich aber keine Sorgen machen, denn der Chronographe Tachymètre 1858 wird weltweit erhältlich sein.

Angesichts der Erweiterung der Linie 1858 wollte Montblanc die Retrolook-Fans gleichzeitig noch mit zwei weiteren, erschwinglicheren Varianten anderer moderner Zeitmesser beglücken. Die Petite Seconde Manuelle 1858 gibt es als Sonderserie mit 858 Exemplaren mit einem 44-mm-Stahlgehäuse und Saphirboden (siehe nebenan und Shooting auf Seite 80).


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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