Tag Heuer: Grosses Comeback der Autavia

Autavia Heuer 02 Chrono

GEHÄUSE: Edelstahl poliert, beidseitig drehbare Aluminiumlünette mit schwarzer PVD-Beschichtung

DURCHMESSER: 42 mm

WERK: Heuer 02 Manufacture

FUNKTIONEN: Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Chronograph und Datum

ZIFFERBLATT: schwarz

BODEN: Saphirglas

ARMBAND: braunes Vintage-Kalbsleder

WASSERDICHTIGKEIT: 100 Meter

Die 1962 enthüllte und von Formel-1-Rennfahrern in den 1960er- und 1970er-Jahren zum Mythos erkorene Autavia schlägt nun ein neues Kapitel auf. Dieser epochale Zeitmesser wird zu seinem 55. Geburtstag in einer Neuauflage präsentiert, die seiner Vergangenheit alle Ehre macht. Im absoluten Vintage-Stil vereint dieses Modell die Philosophie der Autorennen von einst mit den chronometrischen Ansprüchen der Gegenwart.

Die Autavia rollt erneut an die Startlinie. Der Name dieses 1962 höchstpersönlich von Jack Heuer entwickelten Chronographen ist eine Kombination aus den Begriffen AUTomobil und AVIAtion (Luftfahrt). Diese Uhr war in den 1980er-Jahren, nachdem sie prestigeträchtige Formel-1-Rennfahrer wie Clay Regazzoni, Gilles Villeneuve, Jo Siffert und Jochen Rindt beglückte, vollständig von der Bildfläche verschwunden. Die damals revolutionäre Autavia stellte den Rennfahrern vor allem dank der Drehlünette die Funktionen eines Bordzählers am Handgelenk zur Verfügung. Dieses gar so nützliche Instrument geriet dennoch in Vergessenheit. Bis im letzten Jahr huldigten diesem Chronographen nur noch ein paar besonders fachkundige Sammler. Doch damit ist es nun vorbei, denn 2016 feiert die Autavia ihr ganz grosses und heiss ersehntes Comeback.

Vor exakt einem Jahr präsentierte TAG Heuer auf einer eigens kreierten Website 16 Versionen der damaligen Autavia und bat die Online-Community, ein Modell als Inspirationsquelle für eine kommende Neuauflage auszuwählen. Fans, Sammler und Liebhaber machten begeistert mit: Es wurden insgesamt 50 000 Stimmen abgegeben! Der Gewinner ist das 1963 unter dem Namen «Rindt» bekannte Modell, das der österreichische Champion Jochen Rindt am Handgelenk trug.

ERBE MODERNISIEREN

Eine schmale, aber benutzerfreundliche Lünette, aufgelegte und mit Leuchtpunkten versehene Indexe für optimale Lesbarkeit, stilisierte Streichholz-Zeiger sowie das legendäre Mechanikwerk mit Handaufzug Valjoux 72: Die Autavia «Rindt» hatte unzählige Trümpfe, um in den 1960er- und 1970er-Jahren im Rennen immer die Nase ganz vorn zu haben. Dieses Design zu modernisieren, ohne das Erbe zu verraten, war für TAG Heuer eine gigantische Herausforderung. Die neue Autavia 2017 beweist, dass der Marke dies brillant gelungen ist.

Die erste wichtige Veränderung betrifft die Grösse des Stahlgehäuses, die von 39 auf 42 mm Durchmesser gesteigert wurde. Die zweite grundlegende Veränderung ist der Wechsel vom ursprünglichen Mechanikwerk mit Handaufzug zum Manufakturchronographenkaliber Heuer 02 mit Automatikaufzug. Mit ihren drei Zählern, ihrem extrem gut lesbaren Fensterdatum, ihrer gerändelten und beidseitig drehbaren schwarzen Aluminiumlünette und ihrem Armband aus braunem Vintage-Kalbsleder vereint die neue Autavia, deren Wasserdichtigkeit auf 100 Meter erhöht wurde, das Beste aus beiden Epochen. Die Autavia macht weder beim Vintage-Look noch bei den modernen Leistungen Kompromisse. Sie ist sich ihrer Poleposition sicher!

Die Uhrenfachjournalistin beleuchtet weniger bekannte Aspekte der Uhrmacherei und präsentiert auch Neuheiten.

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