Triple Calendrier 1942
GEHÄUSE: Edelstahl, Mittelteil mit dreifacher Godronierung, Saphirboden, wasserdicht bis 30 Meter
WERK: Mechanikwerk mit Handaufzug (Kaliber 4400QC, 65 Stunden Gangreserve), 225 Bestandteile, «Poinçon de Genève»
FUNKTIONEN: Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Monatsund Wochentagsanzeige im Fenster, Datum mit Zeiger
ZIFFERBLATT: silbern mit Sonnenschliff, Kalenderanzeigen bordeauxfarben oder blau
ARMBAND: handvernähtes blaues oder braunes Alligatorleder mit grossen quadratischen Schuppen, Sattleroptik, Dornschliesse
Von den zehn Produktlinien, die Vacheron seit einigen Jahren in einem ziemlich rasanten Tempo erneuert, befasst sich die Kollektion Historiques mit dem Erbe der Marke (sowie 260 Jahren Know-how) und präsentiert zur grossen Begeisterung eines neuen Kundenkreises Neuinterpretationen von historischen Modellen. Und das paradoxerweise womöglich mit dem modernsten Ansatz. Ob es wohl für eine authentisch traditionsverbundene Marke wie Vacheron Constantin selbstverständlich ist, dem bei einer neuen Generation von Uhrenkäufern begehrten Vintage-Trend nachzugeben? Oder das Modell Triple Calendrier 1942 mit einem Edelstahlgehäuse anzubieten, sodass es auch für jüngere Fans schöner Uhren zugänglich ist? Auch wenn die Relevanz dieser strategischen Wende, die am SIHH 2018 bestätigt werden dürfte, erst in fünf Jahren überprüft werden kann, beweist Vacheron Constantin damit, dass sich das Unternehmen an den Zeitgeist anzupassen weiss, und reicht einem ganz neuen Kundensegment von Liebhabern schöner Mechanik die Hand. Dabei besteht die grösste Herausforderung übrigens darin, die Legitimität und Attraktivität der Marke zu bewahren. Das gelingt einerseits mit einem technisch hochwertigen Inhalt wie dem Manufakturkaliber mit dem äusserst anspruchsvollen «Poinçon de Genève» und andererseits mit dem Einsatz von Vintage-Elementen wie der dreifachen Godronierung des Mittelteils und den als Krappen gestalteten Stegen. Zur Krönung des Ganzen tritt diese Neuheit der Kollektion Historiques im Duo auf und bietet mit verschiedenen Zifferblatt-Versionen zwei optisch äusserst gelungene Varianten.