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Master Grande Tradition – Gyrotourbillon Westminster Perpétuel

So spektakulär sie auch sein mag, könnte diese herausragende Uhr mit der Spitze des Eisbergs des Lac de Joux – der Grande Maison aus Le Sentier – verglichen werden. In der Tat muss man sich vor Augen führen, dass eine solche Vollkommenheit auf anderthalb Jahrhunderten traditionellem Fachwissen beruht, dass heute bei Jaeger-LeCoultre 180 Berufe rund um die Uhrmacherei vertreten sind und dass alle diese Teams zusammengenommen über 1200 Kaliber entwickelt und mehr als 400 Patente eingereicht haben. Diese Manufaktur ist im Übrigen die weltweit einzige, die in ihrem Inventar älterer und neuerer Modelle über 200 Kaliber mit Schlagwerk zählt. Dieses fünfte Kapitel der Gyrotourbillon-Saga, die bereits 2004 ihren Anfang nahm, ist ein Konzentrat der exklusivsten Fertigkeiten der unglaublichen uhrmacherischen Virtuosität der Marke: Mechanismus mit konstanter Kraftübertragung als Garant für extreme chronometrische Präzision, Minutenrepetition mit Westminsterschlagwerk, miniaturisiertes mehrachsiges Tourbillon und das Nonplusultra der Vollendungen hoher Uhrmacherkunst.

Es fällt einem schwer zu entscheiden, was an der Master Grande Tradition Gyrotourbillon Westminster Perpétuel herrlicher ist: ihr kristallklarer Klang oder die Erhabenheit des grossen Feueremails. Für die Konzeption der Formen und des zugleich gewaltigen und klaren Klangs dieser Minutenrepetition griffen die Uhrmacher aus dem Vallée de Joux sowohl auf das jahrhundertealte Erbe als auch auf aktuelle Neuerungen zurück. Zum einen wurden die patentierten Kristalltonfedern für eine bessere Klangübertragung direkt mit dem Glas der Uhr verschweisst. Sie verfügen zudem über einen quadratischen (und nicht runden) Querschnitt, der ihnen eine grössere Kontaktfläche bietet. Und schliesslich wurden die winzigen Trébuchet-Hämmerchen auf Federn gebaut, damit sie schnellere und stärkere Schläge ausführen können. Die vier Duos aus Tonfedern und Hämmerchen spielen in vier Etappen die Westminster-Melodie als Verweis auf den Turm im gleichnamigen Londoner Palast und seine berühmte Glocke Big Ben. Um diese noch harmonischer zu gestalten, enthält der hochkomplexe Mechanismus darüber hinaus eine Funktion zur Reduzierung der Pausen. Er wird über einen versenkbaren Drücker betätigt, der die Linien des Goldgehäuses bewahrt.

Der Zeitmesser verfügt über einen Mechanismus mit konstanter Kraftübertragung, der nicht nur die an das mehrachsige Tourbillon abgegebene Kraft kontrolliert und dessen Präzision gewährleistet, sondern auch das Minutenrad reguliert und den springenden Minutenzeiger antreibt. Das hochentwickelte Hauskaliber besitzt ausserdem eine sphärische Spiralfeder, deren Entwicklung nur sehr wenige Marken meistern. Genauso selten beherrschen sie die Kunst der Variation des ewigen Kalenders, der in seiner üblichen Konfiguration mühsam nur in eine Richtung korrigiert werden kann. Hier bietet sich dem Bediener eine einfachere Einstellung des Datums in beide Richtungen. Auf der Oberfläche vollenden grossartige Emailarbeiten und Guillochierungen dieses aussergewöhnliche Kunstwerk.

Master Grande Tradition Gyrotourbillon Westminster Perpétuel

GEHÄUSE: Weissgold, Saphirboden, wasserdicht bis 30 Meter DURCHMESSER: 43 mm WERK: Mechanikwerk mit Handaufzug (Kaliber 184, 52 Stunden Gangreserve), 1050 Bestandteile, mehrachsiges Tourbillon FUNKTIONEN: Schaltjahr, Jahr, springendes Datum, Stunde, Minute, ewiger Kalender (Tag, Datum, Monat und Jahr), kugelförmiges Gyrotourbillon, Minutenrepetition mit Westminsterschlagwerk ZIFFERBLATT: blau guillochiertes grosses Feueremail oder silberfarben gekörnt ARMBAND: Leder SONDERSERIE: 18 Exemplare

Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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